Antidiskriminierungstag an der Deutschen Schule Athen
Der Antidiskriminierungstag bildete den Höhepunkt der Initiative "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", die von Schülersprecherin Amalia Krosdorf und Schülersprecher Marios Triantafyllou initiiert, in Kooperation mit "DSA erinnert" konzipiert und organisiert wurde und aus Mitteln der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) sowie von Erasmus+ gefördert wurde.
Das Workshop-Programm bestand aus mehr als 40 Projekten. Das breite Spektrum reichte von alltäglichen Formen bewusster oder unbewusster Ausgrenzung durch Vorurteile, Sprache oder unreflektierte Verhaltensmuster bis hin zu Formen institutioneller Diskriminierung und den gesellschaftspolitischen Gefahren des Rechtsextremismus in Europa. Die angebotenen Projekte beschäftigten sich somit mit unterschiedlichen Teilaspekten des Themas "Diskriminierung": Mobbing, Bullying, Sexismus, Ausschluss aufgrund von Herkunft, Lebensweise, Behinderungen, und andere.
Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in sehr abwechslungseichen, kreativen und interaktiven Workshops auf vielfältige Weise künstlerisch, literarisch, musikalisch oder eher kognitiv mit dem großen Themenspektrum „Diskriminierung“ auseinandersetzen. Dabei konnten sie zum Beispiel Umfragen durchführen, einen Instagram-Account gestalten, Rollenspiele über die Zukunft der griechischen Demokratie entwickeln, in die DSA-Schulgeschichte zurückreisen, achtsame Kommunikation lernen, Zivilcourage erwerben und Change Agent werden. Sie konnten Botschaften des Respekts formulieren, Alltagsrassismus erkennen und couragiert reagieren, gängige Schönheitsideale und geschlechtsspezifische Stereotype hinterfragen, ihren Ursachen nachgehen, Akzeptanz und Toleranz für Menschen mit Behinderungen schaffen, sich sicher und geschützt im digitalen Netz bewegen oder lernen, sich gegen Gruppendruck und Mobbing zu wehren.
Diskriminierung besser erkennen und dagegen aktiv werden
"Der Antidiskriminierungstag ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung unserer Schülerinnen und Schüler für unterschiedliche Formen von Ausgrenzung und Unrechtsstrukturen in unserem Alltag, in Staat und Gesellschaft und zur Prävention gegen diese Formen"
, heißt es seitens der Deutschen Schule Athen. "Er soll nachhaltig Demokratiebewusstsein, aber ebenso Toleranz und Solidarität mit benachteiligten Gruppen fördern und mehr Bewusstsein für Gleichwertigkeit, Fairness, Respekt, Demokratie und Toleranz schaffen, damit Anfeindung, Ausgrenzung, Demokratiefeindlichkeit und Diskriminierung überwunden werden. Gemeinsam wollen wir mit diesen Aktionen Diskriminierung und Ausgrenzung besser erkennen und dagegen aktiv werden".
Unterstützt wurde der Antidiskriminierungstag von 15 deutschen und griechischen Bildungseinrichtungen, Museen und Stiftungen, unter anderem dem Jüdischen Museum Griechenlands, dem Zentrum für soziales Handeln und Innovation KMOP, den Special Olympics, dem Blindenmuseum Athens, der SHEDIA-Organisation, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der MAERZBUEHNE, dem Berliner Lernort "7xjung - Gesicht zeigen" sowie "Jugend schreibt Zukunft" und vielen anderen Bildungsträgern. Etliche Workshops wurden an außerschulischen Lernorten angeboten.
Quelle: Deutsche Schule Athen
Mit der Initiative für Toleranz und Verantwortung möchte die ZfA die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Achtung von Menschenrechten und Respekt für Diversität sowie die Förderung von gesellschaftspolitischem Engagement stärken. Schülerinnen und Schüler lernen, globale Lösungsansätze für die ökologischen Herausforderungen gemeinsam zu überdenken und erarbeiten Handlungsstrategien für eine nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, Schule als Ort gelebter Demokratie und Schutzraum erfahrbar zu machen und Schülerinnen und Schüler für ein Leben in einer Weltgesellschaft vorzubereiten. Die Angebote richten sich an von der ZfA geförderte Schulen im Ausland.
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Stand 03.07.2023